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  Nico Herzig Allgemein
 

Unsere Nr. 4 - kein Durchkommen für die Gegner!

Name: Nico Herzig
Geboren am: 10.12.1983
Geboren in: Pößneck
Nationalität: Deutsch
Familienstand: Ledig, keine Kinder
Größe: 1,87 m
Gewicht: 84 kg
Spielposition: Abwehr
Trikot-Nr. 4
Im Verein seit: 2008

Marktwert lt. www.transfermarkt.de: 2,0 Mio. €

Entweder oder
aus HALBVIER Nr. 05, Saison 2008/2009  

Chelsea oder Arsenal?
(lacht) Hmm ... mit dem FC Wimbledon habe ich damals gegen beide Teams in der Reserverunde gespielt. Arsenal hat mich bei jedem Aufeinandertreffen mit seinem One Touch-Football sehr beeindruckt. Den nennt man in London übrigens „Wenger-Ball", weil Arsène Wenger allen Arsenal-Teams eine ganz klare, einheitliche Struktur und Philosophie verpasst hat. Egal, wo der Ballführende auf dem Feld steht, sobald er den Ball in den Raum spielt, muss jemand da sein. Wenn da keiner steht, ist das nicht der Fehler des Passabsenders, sondern der des Empfängers, der nicht im Raum steht.

José Mourinho oder Arsène Wenger?
Wenger! Das kann man meiner ersten Antwort wohl deutlich entnehmen. Außerdem war ich 2004 schon in Burghausen, als Mourinho bei Chelsea anfing.

John Terry oder Rio Ferdinand?
Stünden zwei andere zur Wahl, hätte ich Terry oder Ferdinand gesagt. Sie sind für mich das Nonplusultra unter den Innenverteidigern. Beide sind absolute Leadertypen, stark am Ball und spielen bei zwei der weltbesten Clubs.

Mario Gomez oder Patrick Helmes?
Ich finde, Patrick Helmes ist ein richtig guter Spieler. Er ist jung, dynamisch, hat einen super Schuss und ist vorm Tor eiskalt. Das gilt sicher auch für Gomez, aber Patrick Helmes ist einfach ein junger aufstrebender Star, der sich bestimmt noch toll entwickelt.

Wimbledon oder Flushing Meadows?
Ich habe selber mal auf echtem Wimbledoner Rasen Tennis gespielt. Nicht im Stadion, aber in einem Hotel in der Nähe. Als ich mit meinem Bruder nach London wechselte, haben wir da ab und zu gegeneinander gespielt. Ziemlich edel.

AFC Wimbledon oder Milton Keynes Dons?
Milton Keynes Dons, weil ich zwar beim FC Wimbledon groß wurde, der Verein jetzt aber Milton Keynes Dons heißt, mit dem mich auch noch ein paar Freunde verbinden. Eine lange Geschichte, die sich in meinem letzten Jahr dort abspielte. Nach der Übernahme durch einen Investor zog der FC Wimbledon in das benachbarte Milton Keynes. Dass die Fans das gewaltig störte und sie einen eigenen Nachfolgeverein, den AFC Wimbledon, gründeten, habe ich mitbekommen. Allerdings eher am Rande, da ich damals jung war und einfach nur bei den Profis spielen wollte.

Highlander oder Wikinger?
Keiner von beiden, weil ich keiner von beiden bin. „Highlander" und „Wikinger" sind einfach Namen, die man mir gab, weil ich lange blonde Haare habe. „Highlander" stammt übrigens nicht aus meiner England-Zeit, sondern von meinem Berater, der der Presse diesen vermeintlichen Spitznamen verriet, als ich nach Aachen ging. Weil ich manchmal etwas robuster zu Werke gehe, hatte er mich davor schon öfter mit Christopher Lambert verglichen. Als die Journalisten mich dann darauf ansprachen, habe ich zwar verneint, aber sie fanden das ganz gut und da hab ich sie halt gelassen. Ich kann auch über den Wikinger schmunzeln und wäre deswegen niemals richtig beleidigt. Und wenn ich mir jetzt noch einen Vollbart wachsen ließe, sähe ich sicher auch wie einer aus. Aber ich bin nun mal keiner.

ABBA oder AC/DC?
Ich höre eigentlich alles. Pop, House, auch ABBA. Im Zweifel wähle ich aber AC/DC, da ich schon sehr auf die alten Rockröhren stehe. „Sweet Home Alabama" von Lynryd Skynryd, „Hotel California" von den Eagles oder sie Sachen von Nirvana höre ich oft. Ich komme mit meinen langen blonden Haaren ja eh so ein bisschen surfermäßig rüber, da passt das wohl ganz gut rein. Das Schöne an England war, dass jede größere Disco auch einen 70er- oder 80er-Bereich besaß, den ich immer gerne aufgesucht habe.

Madonna oder Kylie Minogue?
Beide sind absolute Stilikonen, die sehr viel geleistet haben. Man kann vor ihnen nur den Hut ziehen. Über Madonna wird das gesamte Musikgeschäft noch ewig reden, Kylie Minogue hat ihre Krebserkrankung überstanden und sich wieder zurückgekämpft. Da ist es ganz schwer, sich zu entscheiden.

„Tatort" oder „Traumschiff"?
Weder noch. Fernsehen schaue ich eher in der Nachmittagszeit. Hauptsächlich Boulevardsendungen wie „taff", „Explosiv" oder „RTL aktuell", um vom Tag alles mitzubekommen. „Galileo" finde ich auch sehr interessant. Aber ich bin nicht so der Serientyp.

Heath Ledger oder Paul Newmann?
(lacht) Auf was für Fragen kommt Ihr eigentlich?! Zu den beiden kann ich gar nicht so viel sagen. Rein filmtechnisch bin ich ebenfalls breit gefächert. Es darf aber gerne was zum Lachen sein. Science-Fiction ist weniger mein Ding, es sollte nicht allzu realitätsfern, sondern noch vorstellbar sein. „Star Wars" war zum Beispiel nicht so mein Fall.

Jules Verne oder Karl May?
Eher Karl May. Die Winnetou-Verfilmungen schaue ich mir noch heute gerne an. Wie ich überhaupt gerne die alten Klassiker gucke.

Billard oder Boule?
Billard, ganz klar. Das kann man in der Kneipe spielen, macht immer Spaß, eignet sich zum Ausruhen und Relaxen, trotzdem kann man den Kopf ein bisschen anstrengen. Boule wird übrigens viel in England gespielt.



08.04.2009

"Finale ist ein blöder Begriff"

...findet Nico Herzig, der als Ex-Profi des FC Wimbledon schon eher etwas mit der Formulierung "Matchball" anfangen kann.


Wenn man die letzten drei Spiele vergleicht, habt Ihr gegen Wolfsburg und Schalke teilweise geglänzt, aber verloren, und in Karlsruhe mäßig gespielt, aber gewonnen. Ist das nicht irgendwie verwirrend?
Ja, aber was entspricht im Fußball schon logischen Gesetzen? Man braucht kein Propeht zu sein, um zu wissen, dass in diesem Sport immer alles möglich ist. Einmal spielt man nicht so gut, hat Glück und gewinnt, beim nächsten Mal versucht man alles, hat Chancen, auch gegen die Großen, und kriegt dann das 0:2 oder 0:3 und alles ist vorbei. Wer das Spiel nicht gesehen hat und nur das nackte Ergebnis von 0:3 sieht, denkt, wir wurden in Grund und Boden gespielt. Das entspricht nicht der Realität und ist deshalb sehr schade.

Kratzen solche Spielverläufe wie gegen Wolfsburg und Schalke auch ein wenig an der Moral?
Ich möchte jetzt nicht sagen, dass die Moral darunter leidet. Man hat gesehen, dass wir den Gegner in die Bredouille gebracht haben und niemand behaupten kann, er hätte die drei Punkte locker eingesackt. Andererseits ist ein kleiner Knick nicht zu leugnen, wenn man sieht, welche Chancen wir hatten. Schade, dass wir für die guten Leistungen gegen Wolfsburg und Schalke nicht belohnt wurden. Trotzdem: Wir haben denen viel abverlangt und sie mussten hart für ihren Sieg arbeiten, viel Glück hatten sie obendrein.

Also überwiegt das Positive?
Stimmt, ich denke nicht, dass wir mit gesenktem Kopf durch Bielefeld laufen müssen.

In Arminias aktueller Werbekampagne heißt es „Eier zeigen". Ist dieses Motto in Cottbus mehr denn je gefragt?
Spiele gegen direkte Konkurrenten sind immer etwas Besonderes. Für beide Mannschaften geht es um viel, uns wird auf jeden Fall - wie eigentlich in jedem Spiel - alles abverlangt. Vor allem, weil Cottbus mit den gleichen Voraussetzungen wie wir ins Spiel geht. Außerdem verfügt Energie über dieselbe Spielweise und findet, genau wie Arminia, über Teamgeist und Kampf in die Partie. Wir werden in den nächsten Spielen alles daran setzen, unsere Chancen konsequent zu verwerten. Dann sehe ich das Ganze positiv.

Bei Energie spricht man vom kommenden Spiel als das ultimatives Finale. Auch Vlad Munteanu nahm das Wort schon in den Mund. Wie stehst Du zu dem Begriff „Finale"?
Finale ist ein blöder Begriff, weil danach noch immer viele Spiele warten und noch alles möglich ist. Schließlich haben wir auch schon Leverkusen geschlagen und können auch den FC Bayern schlagen. Deshalb ist es in dem Sinne kein Finale, sondern einfach ein extrem wichtiges Spiel, mit dem wir Cottbus auf Abstand halten oder ihn sogar vergrößern können. Deswegen wären für uns die drei Punkte genau richtig. Es bricht aber keine Welt zusammen, wenn wir die Punkte nicht holen.

Mit einem Sieg könnte man Energie bis auf sieben Punkte davonziehen. Ist der Begriff „Matchball" vielleicht eher angebracht?

Ja, auf jeden Fall. Es ist eine Art Matchball-Spiel, eben ein enorm wichtiges Spiel. Wir werden alles daran legen, drei Punkte mitzunehmen.

Der Ex-Armine und Ex-Cottbuser Marco Künzel sagte einst zu Energies Erfolgsgeheimnis, kein Gegner spiele gerne in Cottbus. Kannst Du das bestätigen?
Genauso wenig kommen die Gegner gerne zu uns in die SchücoArena. Wenn wir das abrufen, was uns stark macht, unseren Teamgeist und die Kampfkraft, spielt keiner gerne gegen uns. Ich denke, das gilt genauso für Energie. Man fährt nach Cottbus und weiß genau, was auf einen zukommt. Es wird kein schönes Spiel und es wird über den Kampf gehen, in dem jeder einzelne alles geben muss, um zu punkten. Ich denke, das ist jeder Mannschaft bewusst.

Das klingt nach einem Spiel, wie für dich gemacht. Motivieren Dich solche Spiele, in denen es um alles geht, besonders?
Das ist genau richtig. Für solche Begegnungen, in denen es um alles geht, spielt man doch auch Fußball oder geht man ins Stadion. Da herrscht so ein gewisses Kribbeln im Bauch.

Du hast mit Alemannia Aachen einen Abstieg hautnah miterlebt. Was hast du aus dieser Erfahrung gelernt, was Dir oder Euch jetzt zugute kommen kann?

Damals bei Aachen war es so, dass wir neun Spieltage vor Schluss einen derart großen Vorsprung hatten, dass wir dachten, es könnte nichts mehr anbrennen. Vielleicht war das der Fehler. Wir haben das Ganze zu leicht gesehen und manche Spiele dann noch unglücklich verloren. Aber dadurch, dass Arminia, wie auch in dieser Saison, immer im Abstiegskampf steckt und man sich zu jeder Zeit damit auseinandersetzen muss, würde zumindest mir das auf keinen Fall noch einmal passieren.


Quelle: www.arminia-bielefeld.de

 
 
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